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Selbstgemachtes Hühnerfutter: Lohnt es sich?
1. Einleitung
Immer mehr Hühnerhalter fragen sich, ob sich selbstgemachtes Hühnerfutter lohnt. Industriell hergestelltes Futter ist praktisch, aber oft teuer und enthält Inhaltsstoffe, die nicht jeder füttern möchte. Doch welche Vorteile hat selbstgemachtes Futter wirklich? Und welche Risiken gibt es? In diesem Artikel erfährst du, ob es sich lohnt, das Futter deiner Hühner selbst herzustellen.
2. Vorteile von selbstgemachtem Hühnerfutter
✅ Volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe – Keine fragwürdigen Zusätze oder minderwertige Zutaten.
✅ Individuelle Anpassung – Je nach Bedarf kann das Futter auf Legeleistung, Wachstum oder spezielle Ernährungsbedürfnisse angepasst werden.
✅ Nachhaltigkeit – Regionale Zutaten und weniger Verpackungsmüll tragen zur Umweltfreundlichkeit bei.
✅ Kostenersparnis – Abhängig von den verwendeten Zutaten kann selbstgemachtes Futter günstiger sein.
✅ Bessere Gesundheit der Hühner – Natürliche, frische Zutaten können das Immunsystem stärken.
3. Nachteile und Risiken
❌ Zeitaufwand – Futter selbst zu mischen ist zeitintensiver als Fertigfutter zu kaufen.
❌ Fehlende Nährstoffbalance – Ein falsches Mischungsverhältnis kann zu Mangelerscheinungen führen.
❌ Lagerung & Haltbarkeit – Selbstgemischtes Futter kann schneller verderben als industriell gefertigtes.
❌ Anfangsinvestition – Einige Zutaten und eventuell eine Getreidemühle können in der Anschaffung teuer sein.
4. Die wichtigsten Zutaten für ausgewogenes Hühnerfutter
Damit deine Hühner optimal versorgt sind, sollte das Futter folgende Komponenten enthalten:
- Kohlenhydrate: Weizen, Mais, Hafer, Gerste (Energiequelle)
- Proteine: Erbsen, Bohnen, Sonnenblumenkerne, Fischmehl, Insekten (z. B. Mehlwürmer)
- Fette: Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen (für gesunde Federn und Energie)
- Mineralien & Vitamine: Muschelgrit, Eierschalen, Algenmehl, Karotten, Kräuter
- Ballaststoffe: Luzerne, Gras, Kleie (für eine gute Verdauung)
📌 Tipp: Legehennen benötigen besonders viel Kalzium für eine stabile Eierschale. Hier hilft Muschelgrit oder zerkleinerte Eierschalen.
5. Rezeptideen für selbstgemachtes Hühnerfutter
Grundrezept für Legehennen
- 50 % Weizen
- 20 % Mais
- 10 % Hafer
- 10 % Sonnenblumenkerne
- 5 % Erbsen oder Bohnen
- 3 % Muschelgrit
- 2 % Kräuter oder Gemüsereste (Karotten, Brennnesseln)
Futter für Küken
- 50 % Maismehl
- 25 % Sojamehl
- 10 % Haferflocken
- 10 % getrocknete Insekten oder Fischmehl
- 5 % zermahlene Eierschalen
📌 Wichtig: Küken benötigen besonders viel Eiweiß, um gesund zu wachsen.
6. Kann man mit selbstgemachtem Futter Geld sparen?
Die Kostenersparnis hängt stark von den verwendeten Zutaten ab. Wer Getreide günstig in größeren Mengen kauft oder selbst anbaut, kann oft sparen. Im Durchschnitt kostet ein Kilogramm selbstgemachtes Futter zwischen 0,40 und 0,80 Euro, während hochwertiges Fertigfutter bis zu 1,50 Euro pro Kilogramm kosten kann.
7. Fazit: Lohnt sich selbstgemachtes Hühnerfutter?
Wer Zeit und Mühe investiert, kann mit selbstgemachtem Hühnerfutter nicht nur Geld sparen, sondern auch die Gesundheit seiner Tiere verbessern. Allerdings muss auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung geachtet werden. Wer sich unsicher ist, kann selbstgemachtes Futter mit hochwertigem Fertigfutter kombinieren.
🐔 Hast du schon Erfahrungen mit selbstgemachtem Hühnerfutter? Teile deine Tipps in den Kommentaren!